Studie zur grünen Infrastruktur rund um das Kulturzentrum „Hallenbad“

Studie zur grünen Infrastruktur rund um das Kulturzentrum „Hallenbad“

Themenfeld:

Nachhaltigkeit

Projektbudget:

120.000 Euro

Projektverantwortung:

Stadt – GB Stadtplanung

Projektstatus:

Abgeschlossen

Kurzbeschreibung:
Machbarkeitsstudie zur Entwicklung der öffentlichen Freiräume rund um das Kulturzentrum „Hallenbad“
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Projektbeschreibung Im Detail

Seit langem fordert die Ortspolitik eine Neukonzeption und Umgestaltung des Blockinnenbereichs zwischen Kleist- und Goethestraße, ausgehend vom Außengelände rund um das Kulturzentrum. Personelle und finanzielle Engpässe hinderten die Stadtverwaltung bisher, das Projekt anzugehen.

Das IEK Westliche Innenstadt (2009) sieht neben der Neugestaltung des Robert-Koch-Platzes als FH-Campus in diesem Bereich die Ausformulierung des „Kleistparks“ vor. Mittels der Durchführung eines Gutachterverfahrens soll ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept für die schrittweise Umsetzung eines attraktiven innerstädtischen Quartiersparks gefunden werden. In einem offenen Verfahren mit Werkstattcharakter konnten alle betroffenen Anlieger, Akteure und Interessierten daran mitwirken.

Für einen attraktiven innerstädtischen Parkcharakter war eine Auseinandersetzung mit der vorhandenen Flächenzuordnung und deren Nutzungen, der Wegeführung und -gestaltung sowie den Eingangssituationen in das Areal – vor dem Hintergrund der verschiedenen anliegenden Nutzungen und unter Berücksichtigung der prägenden Baumbestände notwendig. Das grüne Potential dieses Bereiches hat eine große Bedeutung als Freiraumangebot für die angrenzenden Quartiere. Insbesondere das im Norden anschließende Handwerkerviertel verfügt über keine Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche. Die Potentiale des Areals als Trittstein und Ruheort im ökologischen und klimaaktiven Flächenverbund der Wolfsburger Innenstadt auszuschöpfen, wird dabei als Garant dafür gesehen, einen atmosphärisch angenehmen und damit dauerhaft attraktiven Identifikationsort zu entwickeln.

Der Blockinnenbereich um das Hallenbad ist wichtiger Anlaufpunkt des kulturellen Lebens und fungiert stadtstrukturell als räumliches Scharnier, von dem aus im Osten die Innenstadt (Kaufhof/mittlerer Abschnitt Porschestraße, Piazza Italia), das denkmalgeschützte Wohnquartier der Höfe im Süden (seit 2015 im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz), sowie das Bildungsquartier des Handwerkerviertels im Norden (seit 2015 im Programm Stadtumbau West) auf kurzem Wege erreicht werden können. Dieser Bedeutung wird das Areal zurzeit in keiner Weise gerecht. Es liegt versteckt im Innenbereich eines großen Baublocks, die Übergänge in die angrenzenden Stadtviertel sind ungenügend ausformuliert, die Zusammenhänge im städtischen Gefüge dadurch nicht ersichtlich.

Ziel des Gutachterverfahrens war es daher, ein übergeordnetes städtebauliches Konzept zu entwickeln, in dem vorhandene Planungsabsichten und baulich-funktionale Notwendigkeiten miteinander in Einklang gebracht und gleichzeitig neue Impulse gegeben werden. Alle umgebenden Flächen innerhalb des Baublocks sind in die Vision eines zukünftigen Quartiersparks einzubeziehen. Die städtebauliche Freiraumplanung soll Orientierung und Sicherheit schaffen, die Präsenz der unterschiedlichen Einrichtungen im Außenraum stärken und dauerhafte Aufenthaltsqualitäten sowie Anknüpfungspunkte für bürgerschaftliches Engagement herstellen.

Projektstand Abgeschlossen

Für die Teilnahme am Gutachterverfahren wurden die Landschaftsplanungs-Büros gm013 (Berlin), nsp landschaftsarchitekten stadtplaner (Hannover) und hochC Landschaftsarchitekten (Berlin) beauftragt.

Am Samstag, den 05. November 2022, präsentierten die Büros ihre Zwischenentwürfe der Öffentlichkeit im Rahmen eines Workshops im Kulturzentrum Hallenbad. Bürgerinnen und Bürger konnten den Büros Fragen stellen und Anregungen zu ihren Entwürfen der Freiraumgestaltung des Kleistparks mitgeben. Die Büros hatten bis Ende des Jahres 2022 Zeit, ihre Ideen zur Umgestaltung weiter auszuarbeiten. Im Januar 2023 hat eine Jury (das sogenannte Obergutachtergremium) über die Entwürfe beraten und diese bewertet. Das Ergebnis des Gutachterverfahrens wurde mit Ende des Förderzeitraums abgeschlossen.

Der von der Jury zur Weiterbearbeitung empfohlene Entwurf wird im Rahmen des Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ weiter konkretisiert und Phasenweise umgesetzt. Nähere Informationen zur Fortsetzung des Projektes erhalten Sie unter folgendem Link https://www.wolfsburg.de/RI

Foto: Carolin Schack

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