Entsiegelungsmaßnahmen in der Rathausstraße und Porschestraße

Entsiegelungsmaßnahmen in der Rathausstraße und Porschestraße

Themenfeld:

Nachhaltigkeit

Projektbudget:

218.000 Euro

Projektverantwortung:

Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich Grün

Projektstatus:

Abgeschlossen

Kurzbeschreibung:
Flächenentsiegelung und Staudenbegrünung des Mittelstreifens südliche Rathausstraße sowie kleinere Projekte zur Entsiegelung in der Porschestraße.
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Projektbeschreibung Im Detail

Die Rathausstraße ist eine der Hauptzuwegungen in Wolfsburgs Innenstadt. Sie fungiert als dienendes Rückgrat der südlichen Porschestraße und als Erschließung des direkt angrenzenden Wohnquartiers Bebelstraße/Rathenauplan.

Der Mittelstreifen war vollständig versiegelt und eine Reihe Betonblöcke verhinderte das Parken. Diese wenig einladende Wirkung der Straße wurde nun durch eine Entsiegelung und großzügige Bepflanzung des Mittelstreifens deutlich aufgewertet. Ziel war es zum einen das Wohnumfeld zu verbessern und den südlichen Innenstadteingang aufzuwerten, zum anderen erhöht die Maßnahme die Resilienz gegen Starkregen und sommerliche Überhitzung und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.

Nach einem umfangreichen Bodenaushub und der Wiederverfüllung mit speziellem Baumsubstrat wurden zwölf Fraxinus americana ‚Skyline`, eine robuste Eschenart mit einer leuchtend roten Herbstfärbung, gepflanzt. Unterpflanzt wurde diese Baumreihe mit einer artenreichen, bienenfreundlichen Staudenmischung. Auch die Verkehrsinsel am Überweg wurde entsiegelt und mit einem Sedumteppich begrünt. Insgesamt sollen 185m² entsiegelt und begrünt werden.

Ob und zu welchem Zeitpunkt eine zusätzliche Bewässerung der Bäume erforderlich ist, kann durch punktuell eingebaute Feuchtesensoren digital kontrolliert werden. Die Bewässerung kann so ressourcenschonend und für die einzelnen Standorte abgestimmt erfolgen.

Bildquelle: Lars Landmann

Projektstand Abgeschlossen

Die südliche Rathausstraße in Wolfsburg wurde umgestaltet und dadurch deutlich aufgewertet. Der an der Stelle vorhandene Mittelstreifen wurde in den vergangenen Wochen entsiegelt und mit Stauden sowie zwölf Eschen begrünt. Das Projekt ist ein erster Baustein im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“, das jetzt in der Innenstadt kurzfristig realisiert wird. Hierbei sollen verschiedene Entsiegelungsvorhaben umgesetzt werden.

Die zwölf robusten Eschen (Fraxinus americana Skyline) werden eine leuchtende Herbstfärbung hervorbringen. Unter dieser Baumreihe gibt es eine artenreiche, bienenfreundliche Staudenmischung. Auch die Verkehrsinsel am Überweg wurde entsiegelt und mit einem niedrig wachsendem Pflanzensortiment, einem sogenannten Sedumteppich, begrünt. Weitere Entsiegelungsmaßnahmen an Baumscheiben wurden von Anfang bis Ende März 2023 entlang der Porschestraße durchgeführt.

Quelle: Stadt Wolfsburg / Lars Landmann

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Mehrwegkonzept für Wolfsburg

Mehrwegkonzept für Wolfsburg

Themenfeld:

Nachhaltigkeit

Projektbudget:

35.000 Euro

Projektverantwortung:

WMG

Projektstatus:

Abgeschlossen

Kurzbeschreibung:
Weiterentwicklung und Intensivierung erster Mehrwegansätze mittels einer Unternehmens- und Mitarbeiterbefragung zur Nutzung
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Projektbeschreibung Im Detail

Als durch den Wiederaufbaufond „REACT-EU“ finanziertes Förderprogramm unterliegt das Sofortprogramm der Vorgabe, dass mit 25% der Gesamtmittel die Erreichung von Klimaschutzzielen gefördert werden muss. WMG und Stadtverwaltung müssen mit den entwickelten Projekten diesem Ziel gerecht zu werden. Zur Umsetzung hat das Land Niedersachsen konkrete Fördergegenstände definiert, mit denen dem Ziel nachgekommen werden soll.

Förderfähig unter diesem Gesichtspunkt sind u.a. kommunale Konzepte für Mehrwegsysteme in der Gastronomie. Die Stadt Wolfsburg hat die Relevanz von Mehrwegsystemen zur Förderung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit bereits 2018 erkannt und wurde erster Städtepartner der RECUP GmbH. In enger Zusammenarbeit mit der WMG und dem DEHOGA-Kreisverband Region Wolfsburg-Helmstedt sowie in Kooperation mit der WAS und der Autostadt wurde der RECUP-Mehrwegbecher mit zahlreichen Partnern und lokalem Motiv an den Start gebracht.

Bildquelle: WMG

Auch bei der Markteinführung der REBOWL, als flächendeckendes Pfandsystem für Mehrwegschalen, mit einer praktischen Größe für eine Vielzahl von Gerichten, ist die Stadt Wolfsburg Partner der ersten Stunde. Dabei eignet sich das System sowohl für die Mitnahme von Gerichten in der Mittagspause aus der innerstädtischen Gastronomie als auch für die in Zeiten der Pandemie stark nachgefragte Lieferung. Inzwischen konnten zahlreiche Gastronomen in Wolfsburg für das System gewonnen werden. Weitere Informationen zu RECUP und REBOWL sowie den Teilnehmenden Betrieben finden Sie hier oder unter www.mehrweg-wolfsburg.de.

Im Rahmen des Förderprojekts wurde die Chance genutzt, das bereits angewandte Konzept weiterzuentwickeln und das Pfandsystem zu verstetigen, um hiermit sowohl einen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten als auch der Nachhaltigkeit der lokalen Gastronomie zu fördern. Durch die Erweiterung des Mehrwegkonzeptes wird ergänzend zur Einführung und Erweiterung intelligenter Abfallsysteme in der Innenstadt ein Beitrag zur Abfallreduzierung geleistet. Zur weiteren Verstetigung ist eine Evaluierung des Systems und die Erweiterung des bestehenden Mehrwegkonzeptes durch verschiedene Maßnahmen vorgesehen.

Projektstand Abgeschlossen

Zur Verstetigung und Weiterentwicklung der Mehrwegstrategie in Wolfsburg wurde eine Befragung von Führungskräften, Mitarbeiter*innen und Studierenden zur Nutzung von Mehrwegangeboten im betrieblichen Umfeld durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf der Wolfsburger Innenstadt und den dort ansässigen größeren Unternehmen und Institutionen. Die Umfrage wurde im Herbst 2022 abgeschlossen. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Mehrwegpfandsysteme für Getränke allgemein etwa zwei Drittel der befragten Erwerbstätigen und einem Drittel der Studierenden und Auszubildenden bekannt sind. Je 60 % derjenigen, denen solche Systeme bekannt sind, haben diese schon einmal genutzt, wobei die Zufriedenheit mit dem System recht hoch ist.
Dass es konkrete Mehrwegpfandsysteme in Wolfsburg gibt, ist wiederum nicht all denjenigen bekannt, die von Mehrwegsystemen bereits gehört haben. Weniger als die Hälfte der Studierenden kennen Mehrwegsysteme. Bei den Erwerbstätigen sind es immerhin 77 %. Die Wahrscheinlichkeit der Nutzung mit Beginn der Mehrwegangebotspflicht im To­go­Bereich am 01.01.2023 ist insgesamt hoch, bei Studierenden jedoch etwas niedriger als bei Erwerbstätigen. Die Bekanntheit und die Marktdurchdringung weisen insbesondere bei Studierenden noch Verbesserungspotenzial auf.

Auf Grundlage der Befragungsergebnisse sind Aktionen zur Information und Aufklärung der Verbraucher*innen vorgesehen, um die Bekanntheit und Nutzungsbereitschaft von Mehrwegangeboten zu steigern. Zunächst sollen Verbraucher*innen über eine Griffbanderole für Einweg­-Getränkebecher nach dem Motto „Wolfsburg ist auf dem Mehrweg – Geh mit!“ zur Nutzung von Mehrwegbehältnissen animiert werden. Weitere Maßnahmen befinden sich aktuell in Planung.

Quelle: WMG

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Studie zur grünen Infrastruktur rund um das Kulturzentrum „Hallenbad“

Studie zur grünen Infrastruktur rund um das Kulturzentrum „Hallenbad“

Themenfeld:

Nachhaltigkeit

Projektbudget:

120.000 Euro

Projektverantwortung:

Stadt – GB Stadtplanung

Projektstatus:

Abgeschlossen

Kurzbeschreibung:
Machbarkeitsstudie zur Entwicklung der öffentlichen Freiräume rund um das Kulturzentrum „Hallenbad“
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Projektbeschreibung Im Detail

Seit langem fordert die Ortspolitik eine Neukonzeption und Umgestaltung des Blockinnenbereichs zwischen Kleist- und Goethestraße, ausgehend vom Außengelände rund um das Kulturzentrum. Personelle und finanzielle Engpässe hinderten die Stadtverwaltung bisher, das Projekt anzugehen.

Das IEK Westliche Innenstadt (2009) sieht neben der Neugestaltung des Robert-Koch-Platzes als FH-Campus in diesem Bereich die Ausformulierung des „Kleistparks“ vor. Mittels der Durchführung eines Gutachterverfahrens soll ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept für die schrittweise Umsetzung eines attraktiven innerstädtischen Quartiersparks gefunden werden. In einem offenen Verfahren mit Werkstattcharakter konnten alle betroffenen Anlieger, Akteure und Interessierten daran mitwirken.

Für einen attraktiven innerstädtischen Parkcharakter war eine Auseinandersetzung mit der vorhandenen Flächenzuordnung und deren Nutzungen, der Wegeführung und -gestaltung sowie den Eingangssituationen in das Areal – vor dem Hintergrund der verschiedenen anliegenden Nutzungen und unter Berücksichtigung der prägenden Baumbestände notwendig. Das grüne Potential dieses Bereiches hat eine große Bedeutung als Freiraumangebot für die angrenzenden Quartiere. Insbesondere das im Norden anschließende Handwerkerviertel verfügt über keine Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche. Die Potentiale des Areals als Trittstein und Ruheort im ökologischen und klimaaktiven Flächenverbund der Wolfsburger Innenstadt auszuschöpfen, wird dabei als Garant dafür gesehen, einen atmosphärisch angenehmen und damit dauerhaft attraktiven Identifikationsort zu entwickeln.

Der Blockinnenbereich um das Hallenbad ist wichtiger Anlaufpunkt des kulturellen Lebens und fungiert stadtstrukturell als räumliches Scharnier, von dem aus im Osten die Innenstadt (Kaufhof/mittlerer Abschnitt Porschestraße, Piazza Italia), das denkmalgeschützte Wohnquartier der Höfe im Süden (seit 2015 im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz), sowie das Bildungsquartier des Handwerkerviertels im Norden (seit 2015 im Programm Stadtumbau West) auf kurzem Wege erreicht werden können. Dieser Bedeutung wird das Areal zurzeit in keiner Weise gerecht. Es liegt versteckt im Innenbereich eines großen Baublocks, die Übergänge in die angrenzenden Stadtviertel sind ungenügend ausformuliert, die Zusammenhänge im städtischen Gefüge dadurch nicht ersichtlich.

Ziel des Gutachterverfahrens war es daher, ein übergeordnetes städtebauliches Konzept zu entwickeln, in dem vorhandene Planungsabsichten und baulich-funktionale Notwendigkeiten miteinander in Einklang gebracht und gleichzeitig neue Impulse gegeben werden. Alle umgebenden Flächen innerhalb des Baublocks sind in die Vision eines zukünftigen Quartiersparks einzubeziehen. Die städtebauliche Freiraumplanung soll Orientierung und Sicherheit schaffen, die Präsenz der unterschiedlichen Einrichtungen im Außenraum stärken und dauerhafte Aufenthaltsqualitäten sowie Anknüpfungspunkte für bürgerschaftliches Engagement herstellen.

Projektstand Abgeschlossen

Für die Teilnahme am Gutachterverfahren wurden die Landschaftsplanungs-Büros gm013 (Berlin), nsp landschaftsarchitekten stadtplaner (Hannover) und hochC Landschaftsarchitekten (Berlin) beauftragt.

Am Samstag, den 05. November 2022, präsentierten die Büros ihre Zwischenentwürfe der Öffentlichkeit im Rahmen eines Workshops im Kulturzentrum Hallenbad. Bürgerinnen und Bürger konnten den Büros Fragen stellen und Anregungen zu ihren Entwürfen der Freiraumgestaltung des Kleistparks mitgeben. Die Büros hatten bis Ende des Jahres 2022 Zeit, ihre Ideen zur Umgestaltung weiter auszuarbeiten. Im Januar 2023 hat eine Jury (das sogenannte Obergutachtergremium) über die Entwürfe beraten und diese bewertet. Das Ergebnis des Gutachterverfahrens wurde mit Ende des Förderzeitraums abgeschlossen.

Der von der Jury zur Weiterbearbeitung empfohlene Entwurf wird im Rahmen des Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ weiter konkretisiert und Phasenweise umgesetzt. Nähere Informationen zur Fortsetzung des Projektes erhalten Sie unter folgendem Link https://www.wolfsburg.de/RI

Foto: Carolin Schack

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