Verbesserung des Fußgänger- und Radverkehrs in der Innenstadt Wolfsburgs

Verbesserung des Fußgänger- und Radverkehrs in der Innenstadt Wolfsburgs

Themenfeld:

Mobilität

Projektbudget:

180.000 Euro

Projektverantwortung:

Stadt Wolfsburg, Geschäftsbereich Straßenbau und Projektkoordination

Projektstatus:

Abgeschlossen

Kurzbeschreibung:
Temporäre Neuaufteilung von Verkehrsflächen, um den Fußgänger- und Radverkehr in der Innenstadt langfristig sicherer und komfortabler zu gestalten.
Teilen auf:

Projektbeschreibung Im Detail

Im Februar 2017 hat die Stadt Wolfsburg mit dem Leitbild Radverkehr 24 Ziele formuliert, die bis 2025 erreicht werden sollen. Hierzu gehören u.a. die Förderung des Radverkehrs und Stärkung des Umweltverbundes im Allgemeinen, aber auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Zwei Forderungen zielen direkt auf die Innenstadt ab: So werden die Prüfung der Freigabe der zentralen Fußgängerzone für den Radverkehr sowie die Gewährleistung der Erreichbarkeit der Innenstadt als eigenständige Ziele formuliert.
Auf dieser Grundlage wurden bereits eine Reihe konkreter Verbesserungsmaßnahmen in der Innenstadt abgeleitet und umgesetzt. Die Bereiche mit verbliebenen Hindernissen und Barrieren zeichnen sich durch – für Innenstädte typische – besonders schwierige Interessenkonflikte und Nutzungsüberlagerungen aus. Hier gilt es behutsam abwägend die Belange von Fußgängern und Radfahrern zu stärken. Mit dem Instrument des Verkehrsversuchs wurde in Wolfsburgs Innenstadt die Verkehrsführung einen bestimmten Zeitraum verändert. Ziel war es, die diversen innerstädtischen Orte (Einkaufs-, Bildungs- und
Freizeiteinrichtungen, Hauptbahnhof) während des Versuchszeitraumes direkter, komfortabler und sicherer mit dem Fahrrad sowie zu Fuß erreichbar zu machen und damit die Akzeptanz mittel- bzw. langfristig anstehender Eingriffe zu schaffen. Übergeordnetes Ziel der Maßnahmen war der Umwelt- und Klimaschutz sowie die Erhöhung der Lebensqualität der Menschen, die die Innenstadt besuchen bzw. hier leben.

Bildquelle: Stadt Wolfsburg

Projektstand Abgeschlossen

Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ bot mit einer Förderung von 90 Prozent eine einmalige Chance, eine temporäre Neuverteilung des Verkehrsraumes in der Schillerstraße zu erproben und daraus Schlüsse für künftige Umgestaltungen zu ziehen. Mit dem Versuch sollen Verbesserungen für alle am Verkehr Teilnehmenden geschaffen werden, insbesondere für die Radfahrenden.

Die Schillerstraße ist eine besonders wichtige innerstädtische Nord-Süd-Achse für den Radverkehr. Sie ist damit Hauptradroute und hat gleichermaßen eine große Bedeutung für Fußgänger*innen, den Busverkehr sowie den motorisierten Individualverkehr. Je nach Abschnitt und Straßenseite Mischverkehr, getrennter Geh- und Radweg, gemeinsamer Geh- und Radweg und Gehwege mit Radfahrerfreigabe ab.

Im Rahmen der temporären Neuaufteilung entstand ohne bauliche Elemente lediglich durch Beschilderung und Markierung auf der Westseite der Schillerstraße ein Radstreifen. Hierfür entfallen versuchsweise ein Kraftfahrzeug-Fahrstreifen, einige Längsparkplätze und ein Taxistellplatz. Ziel der temporären Neuverteilung ist es, die Fuß- und Radverkehrsflächen auf der westlichen Seite der Schillerstraße zu entflechten, so dass beide Verkehrsarten mit einem eigenen Verkehrsraum von der Maßnahme profitieren. Insbesondere an den Engstellen, zum Beispiel der Haltestelle Kaufhof, ist die Entflechtung von Vorteil, um künftig gefährliche Konfliktsituationen zu vermeiden. Durch den eigenen Radstreifen wird außerdem der Frequenz des Linienverkehrs Rechnung getragen und die ungeschützte Führung des Radverkehrs auf den Motorisierten Individualverkehr (MIV)-Fahrstreifen vermieden.

Sie haben Fragen? Wir beantworten sie gerne!

Sie haben Rückfragen oder Anmerkungen zum Projekt? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht oder Anruf.

Die WMG ist eine Tochtergesellschaft der Stadt Wolfsburg.