Wolfsburger Wohnzimmer

Wolfsburger Wohnzimmer

Themenfeld:

Nutzungsmix

Projektbudget:

250.000 Euro

Projektverantwortung:

Stadt – GB Schule

Projektstatus:

Abgeschlossen

Kurzbeschreibung:
Machbarkeitsstudie inkl. Placemaking und Beteiligung zur Schaffung eines Identifikationspunktes für Studierende mit Verbindung zur Innenstadt.
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Projektbeschreibung Im Detail

Die Stadt Wolfsburg, vertreten durch den Geschäftsbereich Schule, beabsichtigte mit dem Projekt Wolfsburger Wohnzimmer den Hochschulstandort Wolfsburg zu fördern und in der Innenstadt sichtbarer zu machen. Nahe der Porschestraße soll ein studentisches Zentrum mit Strahlwirkung in die Innenstadt entstehen. Dieser Ort soll mit einer attraktiven alternativen Ausstattung Identifikationspunkt für Studierende und die junge Szene sein. Hierfür wurde zunächst eine Machbarkeitsstudie erstellt und ein Konzept für Placemaking entwickelt. Darauf folgten Beteiligungen und ein Bekanntmachen des Ortes sind in Form von Pop-Up-Aktionen. Nach erfolgreicher Ausschreibung erfolgten erste Aktionen im Sommer/Herbst 2022.

Bildquelle: ©Stadt Wolfsburg (Luftbildrechte)

Unter dem Leitgedanken “Raum auf Zeit – Ort der Entwicklung“ schaffte das Wolfsburger Wohnzimmer

  • einen besonderen Lebensraum, für das Leben einer neuen Generation von Studierenden in einem architektonisch, technisch, ökologisch und ökonomisch optimierten System
  • ambitionierten Talenten die Möglichkeit, während der Studienzeit an einem besonderen Ort zu leben, zu lernen, zusammen zu arbeiten und dabei persönlich zu reifen
  • Wohnen, Kultur, Soziales, Handel und Gastronomie in einem Projekt zu vereinen als ein Zukunftsmotor für die Innenstadt
  • Studierende der Ostfalia, der Ecole 42 in der Markthalle und die Stadtgesellschaft miteinander zu verbinden
  • einen Ort in der Innenstadt für eine alternative Szene, der Menschen anzieht und damit einen Ort der Begegnung, des kreativen Gestaltens, des Austausches und der Identifikation darstellt
  • den Hochschulstandort mit Strahlkraft in die Innenstadt/Porschestraße zu stärken.

Möglichkeiten der Beteiligung wurden zudem über niedrigschwellige digitale Angebote geschaffen.

Am Ende des Prozesses entstanden in konzentrierter, anschaulicher Form Handlungsoptionen, Maßnahmen und Empfehlungen, welche die Innenstadt nachhaltig beleben und aufwerten. Diese sollen die Stadt mittel- und langfristig dabei unterstützen, eine zukunftsfeste, belebte und frequentierte Innenstadt zu gestalten. Klares Ziel war es hierbei auch anschließend an diese konzeptionelle Vorarbeit in die konkrete Umsetzung zu gelangen und eine stetige Auseinandersetzung mit der Innenstadt in Verwaltung, Politik und Gesellschaft zu verankern. Für die Innenstadtentwicklung der Stadt Wolfsburg ist die Stärkung des Hochschulstandortes zukunftsweisend. Der entscheidende Standortvorteil der Ostfalia Hochschule mit seinen ca. 3.000 Studierenden ist die Nähe zur zentralen Einkaufsstraße Porschestraße. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich des Weiteren die innovative Markthalle, ein digitales Zentrum mit der neuen Programmierschule Ecole 42, der künftig weitere 700 Studierenden angehören. Der Bahnhof ist fußläufig in wenigen Schritten erreichbar.

Um Synergien zu schaffen und junges urbanes Leben in der Innenstadt zu fördern waren im Projekt Wolfsburger Wohnzimmer sowohl Aufenthaltsflächen mit gastronomischem Angebot, Flächen für Veranstaltungen oder alternative Geschäftsideen denkbar. Ein gastronomisches Angebot, welches sich zur Porschestraße hin öffnet, kombiniert mit kleiner Bühne für Veranstaltungen mit Clubhouse-Charakter würde einem zusätzlichen Bedarf gerecht werden.  Eine kleine Ladenzeile im Erdgeschoss zum Beispiel mit einem Nachhaltigkeitsladen, Secondhand-geschäft, Fahrradwerkstatt oder Repair-Café wären als Ergänzung denkbar. Diese alternativen Angebote könnten durch Initiativen, die Lebenshilfe oder der Volkshochschule angeboten werden. Auch ein Kinderbetreuungsangebot sowohl für Studierende als auch für Lehrende wäre möglich. In den Obergeschossen sollen Wohnungen mit gemeinsamen Aufenthalts- und Arbeitsflächen mit entsprechender digitaler Ausstattung vorrangig für Studierende entstehen.

Das Projekt wurde auf dem Grundstück Poststraße 11-15 umgesetzt werden. Da die Fläche in 2022 als unbedingt notwendige Baustelleneinrichtungsfläche benötigt wird, konnten dort allerdings keine Pop-Up-Aktionen stattfinden. Hierfür stand das etwa 100m entfernte Grundstück Bahnhofspassage 6 zur Verfügung.

Projektstand Abgeschlossen

Nach erfolgter Ausschreibung wurde die STADTDENKEREI zur Durchführung des Placemaking-Verfahrens für die Weiterentwicklung des Campus auf dem Grundstück Poststraße 11-15 beauftragt: www.die-stadtdenkerei.de

In der Zeit vom 01. – 04. und vom 21. –24. September 2022 fand ein Aktionsprogramm mit der STADTDENKEREI statt, bei dem Studierende, Auszubildende und Kreative Ihre Anregungen, Wünsche und Assoziationen im Coworking-Space in der Markthalle/Schiller 40 hinterlassen konnten.

Im Rahmen des Auftakttermins am 01. September 2022 wurden die Teilnehmer*innen mittels der sogenannten „Kopfstand Methode“ über ihre Meinung zum Projekt bzw. zur Innenstadt und Wolfsburg befragt. Am Samstag, den 24. September 2022 fand in der Poststraße 11-15 abschließend ein Straßenfest statt, bei dem die Ideen der Beteiligungen vorgestellt wurden.

Am 15. Dezember 2022 wurde eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studierenden und Schüler*innen-befragungen sowie am 17. Februar 2023 eine filmische Dokumentation der Placemaking-Aktionen vorgelegt. Am 28. März 2023 folgten das Zwischennutzungskonzept und die Machbarkeitsstudie. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wurden am 05. September 2023 im Ausschuss für Schule und Bildung vorgestellt.

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